Das merkwürdig befremdliche am Fremden ist ja das fremdartige, das dem Fremdsein innewohnt. Fremdes strengt an. Fremdes mit Kopftuch obenrum erst recht. Wenn dann das Fremde auch noch beginnt, komisches Zeug zu bauen, dann kippt halt schon mal die gute Laune. Klar, dass da Stimmungsfänger die Gelegenheit beim Schopf packen. Und wer hat’s erfunden? Die Schweizer! Da geht die Angst um. Oh heiliger St. Taliban, verschon mein Haus, zünd andre an! Das Land steht mittlerweile massiv unter muslimischen Einfluß, das ist überall spürbar. Statt Fondue Hummus und Falafel auf den Skihütten! Am Genfer See kreisen die Wasserpfeifen. Und fünfmal am Tag werden die Eidgenossen zum Gebet gerufen, das hält keine Sau aus. Das kleine Schweizlein ist ja eh schon mit vier Minaretten zugestopft! Da ist die muslimische Versorgungsdichte höher als bei uns die mit Postfilialen. Zeit für ein Zeichen. Pech für uns, dass wir bez. Volksentscheid gerade anderweitig blockiert sind. Die 57 Prozent hätten wir auch geschafft, so fremd, wie uns das Fremde erscheint. Wir fremdeln ja schon mit unserer eigenen christlichen Nächstenliebe herum. Und die Reste der uns zur Verfügung stehende Toleranz, die werden von der Adventszeit verschlissen. Toleranz-Light nur, wenn’s nicht anstrengt. Und die gegnerische Partei sollte uns da entgegenkommen. Ein bisschen Anpassung kann nicht schaden. Was spricht gegen Crossover, gegen ein wuchtiges Glockenspiel im Minarett? Dann könnte man den Turm als Club anmelden und auf halber Höhe eine Raucherecke einrichten. Unten der Burger-King mit Kinderparadies und Gemeinschaftssauna. Dann lassen wir den Muezzin in Krachlederhosen sein „Zefix Halleluja!“ ins weite Land brüllen – und Mario Barth darf in der größten Moschee Europas mithilfe eines arabischen Simultanübersetzers von seiner Freundin erzählen… Es heißt, der Glaube versetzt Berge. Das warte ich ab. Und dann mit dem Holland-Rad in die Schweiz…
« Advent…
„Scheiß Schweizer! Zuerst Steueroase – nun Nazi-Paradies!“
„Durch diese hohle Gasse muss der Rechtspopulist kommen“ – ironische Artikel zu diesem Thema –
http://freidemzen.wordpress.com/2009/11/29/durch-diese-hohle-gasse/
http://freidemzen.wordpress.com/
Genau, wie wir alle dachten – zwar waren zwei Antwortmöglichkeiten erlaubt aber eigentlich doch nur eine gestattet – „Für den Minarettbau heißt: aufgeschlossen, aufgeklärt, intelligent; gegen ebendiesen heißt nun mal: intolerant, rechtsextrem, faschistisch! Da kann man ja eigentlich nicht so viel falsch machen! Macht das Kreuzchen, wo es hingehört und alle sind glücklich!“
ansonsten wird diffamiert und kräftig mit der braunen Keule geschwungen – so funktioniert Demokratie – aber irgendwie stinkt Demokratie ja!
Toll, dass auch noch alle wissen wieso genau die Schweizer sich so entschieden haben. Und zwar aus den falschen Gründen…
Ich rufe auf die Wahlen dann einfach abzuschaffen, so wird immer richtig entschieden!
Nikita Bondarev
Schön sarkastisch und pointiert, der Artikel. Von einer anderen Warte habe ich meinen Artikel geschrieben:
http://freidemzen.wordpress.com/2009/11/29/durch-diese-hohle-gasse/
Gruß, Z wie Zonk von http://freidemzen.wordpress.com